Kolin Powick von Black Diamond hat sich in seiner Rubrik “QC with KP – Off the record” mit der Sicherheit von durchgewetzten Karabiner beschäftigt. Die “Riefen” am Karabiner entstehen durch Abnutzung am ersten und letzten Sicherungspunkt und führen zu scharfen Kanten, die das Seil durchtrennen können. Erst im letzten Jahr hatte es in einer Kletterhalle in Prag dadurch einen Unfall gegeben.
In einem Test wurden verschiedene Konstellationen getestet (Zustand Seil und Karabiner, Gewicht Kletterer, Sturzfaktor, Sicherungsart etc.). Ergebnis: Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ein durchgewetzter Karabiner im Falle eines Sturzes ein Seil komplett durchtrennt. Allerdings kann der Schaden am Mantel so hoch sein, dass eine Durchtrennung des Kern bei einem zweiten Sturz nicht ausgeschlossen werden kann bzw. sogar wahrscheinlich ist.
Hier geht es zum gesamten Test (in englischer Sprache). Die Rubrik von Kolin Powick ist übrigens auch ansonsten sehr lesenswert, einfach mal reinschauen.
…da gibt es eher eine noch spannendere frage…
lt. test mit karabiner brechen diese schon bei einem dynamischen sturz anstelle bei 22kn schon bei ca 14kn…
und was passiert dann mit einem mangelhaften karabiner??
den haut es dann doch noch früher durch…ob da überhaupt das seil der knackpunkt werden kann???
da hat sich doch sicherlich der karabiner schon vorher schon abgemeldet…
Hi,
Dazu gibt es auch zwei Test:
http://is.gd/uye9 und http://is.gd/uyfp
Die Moral von der Geschichte:
Rope-worn biners and gate flutter in combination is not good…
Man kann echt nur schauen, dass sein Zeug in Ordnung ist und rechtzeitig aussortieren.