Test Google Earth KML und dt. Bedienungsanleitung

Der Google Earth KML Viewer ist wieder verfügbar. Nach einem kleinen Protestlauf hat sich Groundspeak entschlossen ein Redesign vorzunehmen. Dabei sollten die aufgetretenden Performance Probleme (u.a. durch die vielfachen Zoom-Abfragen) behoben werden. Infos zum Redesign findet man auch im blauen Forum in einem Post von Nate. Nun habe ich das mal getestet und die “Bedienungsanleitung” ins Allemannische übersetzt.

Bedienungsanleitung:

Zunächst muss man sich die “neue” Google Earth KML-Datei runterladen. Das geschieht im eigenen Profil unter folgenden Menüpunkt “Download Viewer“. Hinweis: Die alte KML ist nutzlos und liefert keine Ergebnisse mehr. Also unbedingt die neue Version verwenden.

Unter dem zweiten Menüpunkt “How to view caches using Google Earth” findet man die Bedienungsanleitung, die ich hier sinngemäß übersetzt habe.

Nach dem Download und Start von Google Earth findet man folgenden Menüpunkt in GE:


Mit dem Google Earth KML-Viewer kann man bis zu 500 Geocaches in einer Kartenansicht anzeigen lassen. Sobald man den Kartenausschnitt (Verschieben der Karte) verändert, handelt sich um eine neue Kartenansicht. Das ist wichtig zu wissen, da die Anzeige pro Tag begrenzt ist.

Premium Member können sich bis zu 250 Kartenansichten anzeigen lassen, Basic Member 25.
In der Standardeinstellung wird automatisch eine neue Abfrage durchgeführt, sobald man den Kartenausschnitt verändert. Das kann man ändern, in dem man per Rechtsklick auf “Geocaching Google Earth Viewer” auf “Eigenschaften” klickt. Unter “Aktualisieren” kann man diese Einstellung ändern:

Wenn man die Anzahl der Kartenanzeigen selbst bestimmen möchte (insbesonders als Basic Member) wählt man bei “Ansichtsbasierte Aktualisierung” die Option “Auf Anforderung” und klickt auf “OK”.

Mit dieser Einstellung erfolgt dann keine automatische Aktualisierung und diese muss manuell durchgeführt werden. Dies geschieht dann mit Rechtsklick “Geocaching Google Earth Viewer” im Plugin-Menü und Auswahl von “Aktualisierung”. Im Viewer wird auch die Anzahl der bereits verbrauchten Anzeigen dargesetellt.

Es werden maximal 500 Geocaches pro Kartenansicht angezeigt. Um alle Geocaches angezeigt zu bekommen, muss man die Ansicht so wählen, dass man unter 500 Geocaches kommt. Ist der Kartenausschnitt zu groß, wird eine zufällige Auswahl angezeigt und es fehlen dann einige Geocaches.

Nach dem erfolgreichen Download und Start von Google Earth geht man nun wie folgt vor:

Eingabe einer Location in der Textbox “Suchen” bzw. “Anfliegen” oben links von Google Earth. Die Suche ist dabei begrenzt auf einen Ausschnitt von 805 KM (500 Miles).

Geocaches innerhalb des Kartenausschnitts werden als Geocaches Icons angezeigt. Mit einem Klick auf ein Icon erhält man die grundsätzlichen Informationen zum gewählten Geocache, z.B. Cachegröße, Difficulty/Terrain Rating etc.

Mit einem Klick auf den GC-Code gelangt man zum Cachelisting auf geocaching.com über seinen Browser.

Über Klicken auf “Geocaching Google Earth Viewer” bzw. die darunterliegenden Menüpunkte kommt man an die Übersicht der angezeigten Geocaches sowie die verbrauchten Anzeigen.

Klick auf “Geocaches” öffnet die Anzeige der Geocaches nach Typ (mit Anzahl). Ein weiterer Klick auf den Cachetyp läst die Geocaches je Typ anzeigen. Ein Klick auf den Geocache und dieser wird in der Karte angezeigt.

Um eine Ansicht bzw. die Geocaches zu speichern, muss man einen Rechtsklick auf einen Geoca
che-Ordner oder einen einzelnen Geocaches durchführen. Die Auswahl “Unter meine Orte speichern” legt die Auswahl dann unter “Meine Orte” ab. Außerdem kommt eine Abfrage diesbezüglich auch beim Schliessen von Google Earth.

Zum “löschen” bzw. “deaktiveren” von Geocaches in der Ansicht geht man genauso vor. Nach dem Rechtsklick wählt man dann nur “löschen”.

Test:

Bei meinem Test hatte ich zunächst Probleme die Caches angezeigt zu bekommen. Erst eine manuelle Aktualisierung nach dem Anfliegen eines Ortes brachte die Geocaches zum Vorschein. Zumindest teilweise, denn beim Wechseln der Kartenansicht bzw. auch direkt nach dem Anfliegen wurden immer wieder einzelne Geocaches deaktiviert und ich musste sie manuell hinzufügen. Für mich aber ohne erkennbares Prinzip. Das Zoomlevel kann hier auch nicht die Ursache sein, denn ich bewegte mich bei einer Anzahl von maximal 20 Geocaches. Man muss also doppelt achtgeben. Hier war auch kein Prinzip erkennbar, z.B. dass eigene oder gefundene Geocaches ausgeblendet wurden.

Laut Nate soll die Anzeige ca. 100ft (ca. 30m) ungenau sein. Bei mir wurden die Caches aber teilweise deutlich ungenauer angezeigt, oft 50m und mehr. Mit jeder Aktualisierung ändert sich zudem die Cacheposition. Das war in der alten Version ähnlich. Zur genauen Lokalisierung eines Geocaches ist der KML-Viewer also unbrauchbar.

Fazit:

Persönlich habe ich diesen KML-Viewer in der alten Version bisher nur 2-3 mal benutzt und habe auch das Geschrei in den letzten Wochen nie verstanden. Zumal einige Geocacher erst nach Wochen gemerkt haben, dass die Funktion fehlt. Die Google Maps Funktionlität auf gc.com finde ich deutlich besser, weil direkt in die Webseite integriert und ich keine externe Applikation verwenden muss. Insbesonders weil auch Caching-Along-A-Route seit einiger Zeit darüber möglich ist. Außerdem sind die Koordinaten im GE KML-Viewer künstlich verfälscht und zeigen den genauen Standort nicht an. Zur Generierung eines Pocket Query muss ich sowieso wieder zu geocaching.com wechseln. Daher kann man das auch in einem Schritt machen.

Es ist vermeintlich ganz nett für einen ersten Überbllick, aber das war es dann auch schon. Die ungenaue Anzeige der Geocaches und das sporadische Wegfallen von Geocaches ohne erkennbaren Grund machen es für mich nur eingeschränkt nutzbar. Aber da der Wegfall dieser Funktion offensichtlich das Geocaching-Leben einiger Geocacher völlig zerstört hat, hat man sich bei Groundspeak zur Wiedereinführung entschlossen. Ich werde weiterhin die Google Maps nutzen bzw. mir direkt Pocket Queries ziehen. Friede, Freude, Eierkuchen.

Sollte ich etwas vergessen haben bzw. etwas missverständlich ausgedrückt sein, bitte teilt mir das doch als Kommentar mit. Dito würden mich Eure Erfahrungen interssieren, insbesonders ob bei Euch ebenfalls bei kleinem Zoomlevel nicht alle Geocaches angezeigt werden.