Klettersoap Teil 4: Die Woewarianer im Blaueis

4. und letzter Teil des Gastblog der Woewarianer, den kletternden Geocachern und bekennenden Bergliebhabern. Nochmals vielen, vielen Dank vom JCC Blog für den schönen Beitrag.

Sonntag, 26. Juli
Ein Basiskurs ist kein Schnupperklettern!

Heute stand nun die krönende Mehrseillängentour auf dem Programm. Nach einer Einführung in die richtige Tourenplanung kletterten wir bei strahlendem Sonnenschein auf der Expressroute sechs Seillängen auf dem Plattenweg zum Steinberg (mit Stellen III). Nach den Kursinhalten der Vortage war das gut machbar, obwohl wir zum ersten Mal mit dem Mehrtagesrucksack kletterten. Eigentlich war die Kletterei viel zu schnell vorbei, denn danach folgte eine im Vergleich zum Kletteranteil vergleichsweise lange Bergwanderung auf den Steinberg. Immerhin konnten wir dort den einzigen Cache des Kurses heben, an andere kamen wir während des Kurses nicht wirklich heran. Der Abstieg durch die Schrofen hatte zwar noch etwas mit Bergsteigen, aber nichts mit Klettern im engeren Sinne zu tun, was eine Hälfte der Woewarianer (dieselbe wie immer) ziemlich angenervt hat. Erst ein Riesenstück Ananas-Quark-Kuchen auf der Blaueishütte konnte sie wieder besänftigen.

Nach einem flotten Abstieg (wir benötigten ungefähr die Hälfte der angegebenen Zeit) warteten wir mit Spannung darauf, wie unsere Autos nach dem Hagel wohl aussehen würden. Nun ja, es hätte schlimmer kommen können, und wir sind ja – trotz der Duschszene – unversehrt geblieben. Doch die Oberfranken hatten einen kleinen Riss in der Frontscheibe, und alle Autos hatten dermaßen Dellen auf dem Dach und der Motorhaube, dass sie durchaus Ähnlichkeiten mit Golfbällen hatten und auch noch haben. Wobei die Grübchen in den Golfbällen ja die Flugeigenschaften derselben verbessern. Vielleicht sinkt der Spritverbrauch unseres Cachemobils dadurch etwas.

Fazit:
Es war ein sehr lehrreicher, lustiger Kurs, bei dem die Chemie in der Gruppe gestimmt hat, auch wenn die Stimmung im (extended) Dream Team sicher noch ein bisschen besser gewesen wäre. Die Blaueishütte ist eine außergewöhnlich gut geführte Hütte mit einer Speisen- und Getränkeauswahl sowie einer Ausstattung, die ihresgleichen sucht (und für die Schnarcher können die Pächter schließlich nichts!). Allerdings muss man ganz klar sagen, dass ein viertägiger Basiskurs kein Schnupperklettern ist. Es geht in Hinblick auf Materialkunde und je nach körperlicher Verfassung auch klettertechnisch schon ein bisschen zur Sache, so dass es für Teilnehmer, die wirklich noch nie klettern waren, schon heftig werden kann. Wir hoffen, dass wir in den nächsten Tagen im Home of Woewarianer noch ein bisschen Gelegenheit haben werden, unsere Kenntnisse gleich anzuwenden. Und vielleicht machen wir nächstes Jahr wirklich den Aufbaukurs bei Hubert!

So, das waren die wichtigsten Auszüge aus unseren Kletterkurs-Erlebnissen. Wer sich komplett durch den Text gekämpft hat, hat sich eines der berühmt-berüchtigten leckeren und großen Kuchenstücke auf der Blaueishütte verdient! Nur die 900 Höhenmeter dorthin – die müsst Ihr jetzt noch überwinden!


ENDE