Wir hatten an anderer Stelle ja bereits mal über derlei Missgeschicke berichtet. Die Liste ist lang, bei weitem nicht alle wurden publik gemacht (manche sind einfach zu peinlich). Von den üblichen Rechenfehlern bis zum Lesen UND Verstehen der Cachebeschreibung alles dabei. Hier nun ein weiteres kleines, aber feines Kapitel.
Es war ja irgendwie schon morgens früh klar, dass der Cache-Tag anders werden würde als andere. Alles begann damit, dass wir ausnahmsweise mal ohne das akademische Viertel Verspätung zu Hause losgefahren sind, zum Treffen mit Leidensgenossen in der Nähe von Hanau zwecks gemeinsamen LP- cachens.
Entsprechend früh waren wir am Treffpunkt, was bereits vor 10 Uhr morgens für allgemeine Verwirrung sorgte.Los geht’s. 4 Leute (in Worten: vier!) in das Klettergeschirr und rauf. Nichts. Nach 30 Minuten immer noch nichts. Abbruch. Mir schwante nichts Gutes…
Also auf zum nächsten Versuch. Mystery = Nix Parkkordinaten. In den voraufgegangenen Tagen viel Regen = Feldweg nass. Aus den Offroadlektionen wissen wir: Feldweg nass = Gras nass + Acker matschig. Was passiert, wenn man die Gleichung falschrum auflöst, ist an diesem anderen Cachemobil zu begutachten.
Hint: qnf vfg avpug WrrcreZGWf Nhgb!
Also: Karre ausräumen und irgendwie versuchen die Karre aus dem Dreck zu ziehen.
Leider kein Erfolg. Also:
Hint: rf vfg avpug Qba Ebporre!
Wir sangen mal wieder ein Loblied auf die gelben Engel. Bleibt nur noch zu sagen, dass dann doch noch alles gut wurde. Das Cachemobil hat keinen Schaden genommen. Es gab auch im weiteren Verlauf KEINE Rechenfehler (was wohl daran lag, dass JeeperMTJ und Wüstenmaus sich zwar bei der Wegfindung und beim Klettern, nicht jedoch beim Rechnen einbrachten).
Und die anderen Caches auf der Liste haben wir dann bei tollem Herbstwetter auch gefunden. Liebhaber der Lost Places kamen auf Ihre Kosten ebenso wie Freunde der Vertikalen, und ein paar Kilometer gelaufen wurde auch. Danach wurde die örtliche Gastronomie getestet und für gut befunden. Und alle sind mit Erinnerungen an einen Tag nach Hause gefahren, den wir so schnell nicht vergessen werden. Genau so soll es sein!
Ich sage ja immer “Only in a Jeep”.
Ja, das gehört zu den Glanzleistungen, die das Geocaching braucht. Einfach mal quer über die Wiese fahren, statt vorne zu parken und ein paar Meter zu gehen.
Das ist der Aussenwirkung des Geocaching sicherlich zuträglich. Herzlichen Glückwunsch!
Sag blos, der Jeep konnte den nicht wieder rausziehen? Und wie mutig vom Gelben Engel, dort rein zu fahren, nicht daß er auch noch fest sitzt.
Wer hat eigentlich mal gesagt, daß die auf Feldwegen nicht helfen kommen? Offensichtlich tun sie das ja doch….
Und mal ehrlich, wenn nie was passieren würde, hätte man ja nichts zu erzählen.
Gruß, Elli
@Elli Pirelli. Der Jeep war 100km entfernt. Schnief. Die Winde hätte über den Opel nur müde gelacht 😉
@Hans-Peter: Das ist eine Zufahrt, in der nur gedreht wurde. Also kein Hardcore-Drive-in. Keine Sorge. Wir sind an dem Tag 10km gelaufen.
@JeeperMTJ Warum macht Du denn sowas? Den Jeep hundert Kilometer weit weg stehen lassen? Das hast Du nun davon. Oder besser Dein Mitcacher….
Dabei hat Opel doch Frontantrieb, stell Dir vor, es wär ein BMW oder Mercedes gewesen. Unser Lieferwagen hat regelmäßig Probleme, wenn wir damit aufs Feld fahren. Nasses Gras und leere Pritsche sind da fast schon Garanten, daß er durchdreht….
Gruß, Elli
Normalerweise beschäftige ich mich mit solchen Themen überhaupt. Mit dem Jeep fährt man einfach weiter. Aber bei dem Verbrauch eines 4l Motors überlegt man sich das zwei Mal. Da nimmt man doch lieber die Rennschleuder.